Ein fast vergessener Beruf: Klagemann. Dem fällt die Aufgabe zu, Verstorbene zu beweinen. Und an den Zusammenhalt der Lebenden zu gemahnen. Toloki – die Hauptfigur in zwei gefeierten Romanen des südafrikanischen Schriftstellers Zakes Mda – übt diese Trauerprofession mit Bravour aus. Jetzt begegnet er uns im Theater. In der fulminanten Choreographie CION von Gregory Maqoma und seinem Vuyani Dance Theatre. Zwischen einfachen Holzkreuzen und A-capella-Live-Quartett hebt auf der Bühne ein getanztes Requiem an, das mit Maurice Ravels „Bolero“ als musikalischem Kernstück die Frage nach dem Moment des Sterbens und dem Danach stellt. Als großes, mitreißendes Memento Mori. Gregory Maqoma, der gegenwärtig zu den wichtigsten Tanzschaffenden im südlichen Afrika zählt, verwandelt mit seiner Johannesburger Company die Geschichte vom Klagemann in eine Feier des Lebens. CION war schon ein Hit bei etlichen internationalen Festivals – und kommt nun frisch vom Kunstfest Weimar ins Pumpenhaus!
Mit Lindiwe Letwaba, Oliver Michael Hauser, Ntuthuko Mbuyazi, , Roseline Olga Wilkens, Attie Nathan Botha, Noelan Tshepo Molusi, Noko Moses Moeketsi, Andile Otto Nhlapo, Thabang Floyd Mkhwanazi, Xolisile Bongwana, S´busiso Jeffrey Shozi, Simphiwe Bonongo, Monicca Magoro, Albert Thabang Mdlaose, Lazaros Itumeleng Tsoeu, Simphiwe Nkosi
Regie & Choreographie Gregory Maqoma
Komposition Nhlanhla Mahlangu
Kostüm Blackcoffee
Bühne &Technik Oliver Hauser
Licht Mannie Manim
Musik Ntuthuko Mbuyazi
In Koproduktion mit Vuyani Dance Theatre & The Market Theatre, Johannesburg Gefördert durch Goethe Institut e.V.