Meg Stuart steht in der Blüte ihres Schaffens. Und besitzt neben einem ganzen Schrank voller Preise bereits einen Goldenen Löwen für ihr Lebenswerk. Keine Frage: Die amerikanische Choreographin prägt mit ihrer Company Damaged Goods (beheimatet in Berlin und Brüssel) seit drei Jahrzehnten die internationale Tanzszene wie kaum eine andere Künstlerin. Jetzt kehrt sie endlich ins Pumpenhaus zurück! Ihre Inszenierung All the Way Around schafft ein intimes Setting, in dem Stuart dem Bassisten Doug Weiss und die Pianistin Mariana Carvalho begegnet. Zusammen begeben sie sich auf eine Reise ins Unbekannte. Teils Konzert, teils Tanzimprovisation. Im Fokus: Die Ballade. Dieses Lied der Sehnsucht und des Trotzes, das in kleine, bedeutungsgeladene Gesten zerlegt wird. Klang und Bewegung verbinden sich und öffnen Türen. Im Zentrum steht, wie fast immer bei Stuart, der Mensch. In seinem Versuch, Fuß zu fassen in der Welt.