Rosa Luxemburg war vieles. Grandiose Rednerin, Ruhestörerin, zierliche Person, niederträchtig Ermordete, Gefängnispoetin, Humanistin und Pazifistin. Eine bedingungslose Kämpferin für Freiheit, Demokratie, Internationalismus und Gewaltlosigkeit. Klug, verletzbar, wütend, empathisch, politisch, lebensfroh, humorvoll, mutig, stark. Vermeintlich ist alles über sie bekannt. Die Schauspielerin Gabriele Brüning und der Regisseur Manfred Kerklau entdecken dennoch neue Seiten der Ikone. Die menschlichen. Die der Vogelfreundin und Botanikerin zum Beispiel, die aus dem Gefängnis berührende Briefe an die Freundin Sophie Liebknecht schreibt. Um Respekt und gleiche Rechte geht es da. Für alle und alles, was lebt und wächst. „In einem oft geradezu beschwingten, immer aber auch zwischen Sehnsüchten, sprudelnden Emotionen und akribischen, nüchternen Beobachtungen oszillierenden Ton entfaltet sich eine fesselnde Studie über Rosa Luxemburgs Charakter und ihren Blick auf die Welt“ (MZ)