Aus den übriggebliebenen Bannern vergangener und gegenwärtiger Kämpfe ist ein Vorhang entstanden. Ein Patchwork politischer Wut, Erinnerungen an Momente des Aufstands gegen Unterdrückung, Ungerechtigkeit, Diskriminierung. Rage against the machine. Aber wer darf Wut überhaupt zum Ausdruck bringen? Wir wollen schließlich gefallen – bloß nicht auffallen… Für die Performance RABBIA hat sich ein Kollektiv aus vier Künstler*innen und Aktivist*innen zusammengetan, die auf die Bühnenbarrikaden gehen und sich das Recht auf Wut zurückholen. Ein Gefühl, das einen wahlweise von innen aufzufressen droht. Oder Energie und Empowerment stiften kann. Das Brodeln im Bauch als Motor der Veränderung! Die queere DJ Angie Addo und die aus Syrien stammende Tänzerin Angela Aldebs teilen Empfindungen und Erfahrungen. Schaffen Bewegungen, Sounds und Kreaturen, die mit der Entrüstung ringen und tanzen. Bis am Ende ein großes, gemeinsames Wut-Wir entsteht.