NESS
„Ich war immer der Mediator, die Mehrfachsteckdose der Familie. Alle teilen schon
immer ihre Probleme mit mir.“ (NESS)
Vielleicht liegt das an NESS’ Ehrlichkeit, die ihre Musik so besonders macht: Die 18-jährige
Österreicherin hat keine Scheu davor, ihre Struggles offen zu thematisieren. Im Gegenteil.
„Ich will über Dinge sprechen, über die man ungern spricht und meine eigenen Kämpfe
verarbeiten.“
Damit scheint sie auch alles richtig zu machen, denn in den ersten Monaten ihrer jungen
Karriere konnte sie bereits mehr als 10 Mio. Plays auf Streamingplattformen sammeln und
sich über zahlreiche Radio Airplays freuen. Spätestens seit der Nominierung für den
Amadeus-Award als „Songwriterin des Jahres“ zählt die sympathische Popsängerin und
Songwriterin zu Österreichs größten Pop-Hoffnungen.
In ihrer Musik geht NESS auf Konfrontation mit ihren Struggles: Mental Health-Probleme,
Bodyimage, gesellschaftliche Normen und ihre Erfahrungen als queere Person in einer echt
komplizierten Welt verhandelt sie offen, so dass man sich sofort reinfühlen kann in ihre Welt
und sich verstanden fühlt, mit dem, was einen selbst umtreibt:
„Ich will Dinge benennen, über die man ungern spricht und meine eigenen Kämpfe auf die
Weise ausfechten“, erklärt sie. Wie wichtig ihr Ehrlichkeit, Verletzlichkeit und die Erkundung
der eigenen emotionalen Tiefe ist, kann man in jedem einzelnen Song hören, was NESS zu
einer authentischen, erlebbaren Künstlerin macht, in der sich viele Teens und Twens
erkennen können. Denn normalerweise wirkt im Pop alles immer leicht, süß und kratzt an der
Oberfläche – Business as usual. nicht hier, nicht bei NESS. Ihre Ehrlichkeit ist gerade wie
ein Pfeil und geht in die Knochen wie es selten in der aktuellen Musikindustrie zu finden ist.
Dazu gehört auch, dass NESS offen als queere Person auftritt und ein Vorbild und
Identifikationsfigur für andere queere Kids sein möchte. Ein Vorbild, das sie in ihrer eigenen
Kindheit schmerzlich vermisste: Da waren zwar Leute wie Miley Cyrus als musikalisches
Vorbild und Billie Eilish, die mit ihrem androgynen Klamottenstil zu einer Lichtgestalt für
NESS wurde – die selbst an ihrer Schule das einzige Mädchen war, das nicht
geschlechterkonforme Kleider trug und dafür nicht immer akzeptiert wurde. Aber richtige
queere Kids gab es nicht in NESS‘ Umfeld – das möchte sie ändern. Und da ist es NESS
auch egal, ob sie in eine Schublade gesteckt werden könnte. „Natürlich habe ich keine Lust,
nur auf meine Queerness reduziert zu werden. Aber ich finde Repräsentation so wichtig.
Und deswegen werde ich meine persönliche Geschichte immer zum Thema machen.“
Wir freuen uns, dass NESS ihren Weg zu Selective Artists gefunden hat und freuen uns auf
die Zusammenarbeit mit ihr!