Am Anfang steht das Vertrauen. Auf einen sicheren Stand. Darauf, sich ohne anzuecken durch die Welt bewegen zu können. Sitzen, gehen oder tanzen zu können. Ein sechster Sinn, der uns souverän durchs Leben steuert. Was aber, wenn dieses Vertrauen sich auflöst? Davon erzählt IN-SIDE SENSE, die jüngste Produktion der Cooperativa Maura Morales. Ein Tanztheaterstück für drei Tänzer*innen und einen Live-Musiker, die sich den verstörenden Augenblicken widmen, in denen das Ich im eigenen Körper plötzlich nicht mehr daheim ist. In denen die sorglose Sicherheit Risse bekommt. Vielleicht, weil wir Verstörendes erlebt haben. Vielleicht, weil wir trauern, verlassen wurden. Oder weil wir dort, wo wir sind, nicht gewollt werden. Von Choreographin Maura Morales war im Pumpenhaus zuletzt EPICDERMIS zu sehen. Ein Abend über Kontakt und Berührung, „ein Erlebnis“ (tanzweb). IN-SIDE SENSE erzählt jetzt von den zarten Fäden zwischen Ich, Körper und Welt. Und davon, wie schnell sie zerreißen können.