Marco Tschirpke, ein Mann fernab jeder Gefühlsduselei, schmückt den Baum seiner humoristischen Mitteilungen mit allem, was der Werkzeugkasten eines Dichters hergibt. Er verhandelt seine Themen unter dem Aspekt gesellschaftlichen Fortschritts. Maßstab seines Denkens ist nicht der kleinste gemeinsame Nenner, sondern – in aller Bescheidenheit – der Weltgeist. Mag das Machbare der Politik vorbehalten bleiben, so hat die Kunst das Denkbare ins Visier zu nehmen. Empörung, befindet Tschirpke, sei lediglich die kleine dicke Schwester des Zorns. Man merkt den neuen Kompositionen an, daß hier ein Mensch nicht allein eine gewisse Bandbreite an stilistischen Möglichkeiten beherrscht, sondern über eine eigene Tonsprache verfügt.
Spieltechnische Exkurse an Klavier und Ukulele runden die charmanten Attacken auf Staat und Staatsbürger ab. Nach dem Motto "Wer sich weit aus dem Fenster lehnt, sieht mehr" nimmt Tschirpke Kurs auf die komischen Abgründe unseres Daseins.
„Der mit viel Ironie gespickte Ausdruck einer Lebenshaltung, unstreitbar auch einer politischen, ähnelt einem Sprache und Klang gewordenen Poesiealbum einer jungen Literatengeneration.“
Badisches Tagblatt
„Hier sprüht ein Humor, der die Welt erkennbarer und erträglicher macht.“
Leipziger Volkszeitung
"Wem Heinz Erhardt zu naiv-kindlich, Robert Gernhardt zu unpolitisch und Goethe zu langohrig ist, der findet in Marco Tschirpke auch keine Alternative."
Harry Rowohlt