PRIMA FACIE

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Die junge Anwältin Tessa, die es in England aus der arbeitenden Klasse in eine renommierte Kanzlei geschafft hat, verteidigt Männer, die sexueller Straftaten wegen belangt werden. Vor Gericht nimmt sie die Zeuginnen der Anklage methodisch brillant ins Verhör, um Zweifel im Sinne ihrer Mandanten offenzulegen. Ein gewonnener Fall reiht sich an den nächsten – bis ein unerwarteter Angriff auf ihre eigene Person, der sexualisierte Übergriff eines Arbeitskollegen beim ersten Date, Tessa zum Innehalten zwingt. Plötzlich sieht sie sich mit Erfahrungen konfrontiert, die ihre Selbstbestimmtheit massiv in Frage stellen. Sie erstattet Anzeige und findet sich schließlich vor Gericht in der entgegengesetzten Position wieder: Von der Strafverteidigerin ist sie zur Zeugin der Anklage geworden, deren Wort angezweifelt wird. Suzie Millers preisgekröntes Stück macht die patriarchale Macht der Justiz anhand einer Fallstudie auf einfühlsame und beeindruckende Weise erfahrbar. Maria Goldmann als Tessa Ensler empfängt ihr Publikum in der Bar "Bei Ute brennt noch Licht" und nimmt es dann ein paar Schritte weiter mit in den Kleinen Bühnenboden. Der Monolog wurde 2019 in Sidney uraufgeführt und hat bereits erfolgreich im Londoner Westend und jüngst am Broadway Premiere gefeiert und mausert sich auch in Deutschland zum „Bühnenhit der Saison“ (Süddeutsche Zeitung). mit Maria Goldmann • Regie: Carola von Seckendorff Dauer: ca. 100 Minuten, eine Pause Triggerwarnung: Dieses Stück handelt u.a. von sexualisierter Gewalt, Vergewaltigung und Traumatisierung. Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“: 116 016 • hilfetelefon.de Aufführungsrechte: Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs-GmbH, Berlin • www.kiepenheuer-medien.de Produktion: Kammertheater "Der Kleine Bühnenboden" in Kooperation mit FreiFrau und "Bei Ute brennt noch Licht"

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