Der junge Held hat ein Problem: er ist nicht mehr auf der Erde. Warum? Diagnose: Klinische Depression. Was für eine Zäsur. Behandlungsmethode der Wahl: das trizyklische Antidepressivum Tofranil. Ein starkes Mittel. So durchschlagend, dass es ihn auf einen fremden Himmelskörper katapultiert – in die absolute Einsamkeit. Der geniale US-amerikanische Autor David Foster Wallace („Unendlicher Spaß“) hat „Der Planet Trillaphon im Verhältnis zur üblen Sache“ als 22-Jähriger im College-Magazin veröffentlicht. Schon damals weiß er, wovon er schreibt. Foster Wallace findet Bilder für das Unbeschreibliche: den Zustand der akuten Depression. Lakonisch, hochironisch, hundstraurig, böse und herzzerbrechend detailversessen. Fiege_mletzko (Debütinszenierung: KEUSCHHEIT UND VERNUNFT) stellen sich nun mit David Foster Wallace die Frage: Wie lassen sich Erfahrungen teilen, die eigentlich unteilbar sind? Wobei das Wichtigste ist: nicht zu schweigen über diese Krankheit.
Mit Nils Hohenhövel
Regie Mareike Fiege
Bühne und Klang Yasin Wörheide
Kostüm Fiege, Wörheide
Produktionsleitung und Outside Eye Viktoria Mletzko
Lichtdesign Lennart Aufenvenne
Artwork Jan Philipzen
Sprechtraining Sarah Christine Giese
Trailer Laureen Laser
Produktion fiege_mletzko
Fotos Jan Philipzen
Rechte Kiwi Verlag
Koproduktion Theater im Pumpenhaus Münster
Gefördert durch Kulturamt der Stadt Münster
Dank an Silvia Jedrusiak, Peter Miličić, Karlo Sabolić, Marie Joswowitz, Emma Ernst