WIR SIND JETZT HIER _ Film & Gespräch mit Leinwandbegegnung

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Ein Film über das Ankommen in Deutschland. Als 2015 mehr als 800.000 Geflüchtete nach Deutschland kamen, waren sie die Angstgegner aller Integrationsskeptiker_innen: Junge Männer, die allein aus Syrien oder Afghanistan, aus Somalia, Eritrea oder dem Irak nach Deutschland kamen. Sie wurden zur Projektionsfläche genauso für ernsthafte Sorgen wie für plumpen Rassismus. Zugleich wurde viel häufiger über sie gesprochen als mit ihnen – und da setzt dieser Film an. Sieben junge Männer erzählen in die Kamera vom Ankommen in Deutschland – von lustigen und beglückenden Momenten und von Momenten tiefster Verzweiflung, von ihren Ängsten und wie sie mit ihnen umgegangen sind, von Rassismus und von der Liebe. Ihre Geschichten lassen die Zuschauer_innen teilhaben an den emotionalen Turbulenzen, die eine Flucht fast immer nach sich zieht und sie erzählen viel darüber, was es auch in den nächsten Jahren noch braucht, damit Integration gelingt. Den Film „Wir sind jetzt hier“ haben Ronja von Wurmb-Seibel und Niklas Schenk (D 2020, 45 Min) produziert, deren letzter Film „True Warriors“ aus Kabul rund 200 Mal in Kinos und Schulen gezeigt wurde. Sie sind am Abend der Filmvorführung dabei, um mit uns im Anschluss ins Gespräch zu kommen. Stattfinden wird die Veranstaltung in der Trafostation Münster in der Schlaunstraße 15. Die Trafostation verfolgt seit Juni diesen Jahres erneut das große Ziel, Menschen über Kunst und Kultur zusammenzubringen und Begegnung zu ermöglichen. Sie ist ein Ort, an dem Projekten Raum gegeben wird, so dass wir von einem Nebeneinander her wieder mehr zu einen Miteinander kommen können. Sie soll ein Raum sein, der grundsätzlich offen ist, gegenüber allen Menschen, aber vor allem gegenüber künstlerischen Konzepten und Ideen, die weiter weg vom Mainstream liegen. Sie soll auch ein Ort sein, an dem durch die Kombination verschiedener Menschen, Kulturen und Kunstdisziplinen keine einfach Konfrontationsbühne entsteht, sondern echte Erfahrungen, die uns beleben und verändern. Der Mut zum Dialog und zur Vernetzung vor Ort, der als großer Gedanke hinter dem Projekt Trafostation steht, spiegelt sich auch in dieser Veranstaltung wieder. In Kooperation mit dem Projekt Leinwandbegegnung und dem Partner- und Purpose Projekt elbēn wollen wir neue Perspektiven und Narrative zum Thema Flucht und Ankommen gemeinsam im Dialog mit den Regisseur*innen erschließen.

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