Nach der KOMÖDIE IM DUNKELN von Peter Shaffer, in einer Übertragung ins münsterländische Platt von Hannes Demming
»KANS DU KIEN LECHT ANMAKEN? M’ BRÄK SIK JÄ ALLE BUTTEN AN DÜSSE VERFLÖÖKTEN MIÄLKPULLEN!«
Diese Farce des britischen Autors Peter Shaffer lebt davon, dass das Publikum mehr sieht als die Figuren auf der Bühne. Das Stück beginnt in völliger Dunkelheit, bis es nach wenigen Minuten bei einem »Kurzschluss« hell wird – allerdings nur für das Publikum. Auf der Bühne wird aber gespielt, als wäre es dunkel, was den Titel der Farce erklärt. In dieser »swatten Kumelge« passiert einiges: Möbel werden verrückt, eine ehemalige Geliebte taucht auf, Getränke werden verwechselt, ein Stadtwerke-Mitarbeiter wird für einen Kunstsammler gehalten und die Dunkelheit hat für einige auf der Bühne nicht nur Nachteile… Diese Zutaten versprechen einen unterhaltsamen Theaterabend. An die Premiere in London erinnert sich der Autor Peter Shaffer in einem Interview jedenfalls wie folgt: »Vor mir saß ein unglaublich dicker Mann, plötzlich begann er zu lachen, als ob ein Vulkan ausbräche, er rutschte aus seinem Sitz in den Gang und kroch auf allen Vieren zur Bühne, und rief den Schauspielern zu: ›Aufhören, bitte aufhören, ich halt’s nicht aus.‹Das war wahrscheinlich die schönste Sache, die ich je als Autor erlebt habe – die schiere Freude des Mannes, der sich den Bauch hielt und nur rief: ›Aufhören, bitte aufhören‹. Es war herrlich. Das war Black Comedy.«
Inszenierung: Hermann Fischer
Bühne & Kostüme: Christian Klein
Dramaturgie: Sabrina Toyen
Besetzung
Peter Möller: Ulrich Tarner
Clara Melchert: Kathrin Henschel
Gertrudis Kerkhof: Heike van Schrick
Ortwin Melcher: Heinz Bösing
Harald Göörskamp: Hermann Fischer
Aloisius Vanderlinde: Klaus Uhlenhake
Henni Harde: Eva-Maria Lüring
Wilhelmus Vandenbüld: Bernd Artmann / Hannes Demming