Johannes Brahms (1833-1897)
Variationen über ein Thema von Joseph Haydn op. 56a
Joseph Haydn (1732-1809)
Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 C-Dur Hob. VIIb:1
Sergej Prokofjew (1891-1953)
Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 100
Krankheitsbedingt übernimmt GMD Golo Berg kurzfristig die musikalische Leitung für dieses Konzert und NICHT die kanadische Dirigentin Keri-Lynn Wilson.
»Das war ein Kerl! Wie miserabel sind wir gegen sowas!« sagte Johannes Brahms über Joseph Haydn. Die Bewunderung für den Wiener Klassiker spiegelt sich in den Orchestervariationen über ein Thema, das zwar tatsächlich gar nicht von Haydn ist, was aber dem meisterhaften und klangschönen Werk keinen Abbruch tut.
Das Cellokonzert Nr. 1 von Joseph Haydn gehört zu schönsten Beiträgen der Klassik zur Gattung. Er schrieb es dem ersten Cellisten der Hofkapelle an seiner neuen Wirkungsstätte Esterháza auf den Leib, bei dem er in punkto Technik und Ausdruck aus dem Vollen schöpfen konnte. Die Interpretation durch Julian Steckel, der sowohl ECHO Klassik-Preisträger als auch Gewinner des ARD-Musikwettbewerbs ist, verspricht ein besonderes Erlebnis zu werden.
Dem »Triumph des menschlichen Geistes« widmete Sergej Prokofjew seine Sinfonie Nr. 5. Gemeint war damit angesichts der Entstehung im Jahr 1944 offenbar auch der bevorstehende Sieg der Sowjetunion über Nazideutschland – eine Interpretation als pathosgetränkte Nationalmusik greift allerdings zu kurz.